Es war einmal – so fangen alle Märchen an – es war einmal, weit, weit von hier, ein Königreich. Dort herrschte ein König, der eine wunderschöne Tochter besaß. Sie war das bezauberndste Geschöpf, das man sich nur vorstellen kann – denn die Prinzessin war von jener besonderen Schönheit, die aus dem Herzen kommt und der die Zeit nichts anhaben kann. Doch der König lebte in großer Sorge um seine Tochter. Denn in seinem Reich verschwanden allzeit wie durch Zauberhand die schönsten Mädchen. Immer dann, wenn sie vor ihrem Spiegel standen. Man erzählte sich, eine Zauberin hätte die Mädchen geraubt. Doch niemand wusste, wer sie war. Die Königin selbst war so vor vielen Jahren, als sie noch in der Blüte ihrer Jugend stand, ohne eine Spur zu hinterlassen, verschwunden. Aus Sorge um sein einziges Kind ließ der König alle Spiegel auf seinem Schloss vernichten.
In einem kleinen Dörfchen, keinen Tagesmarsch von diesem Schloss entfernt, lebte ein rechtschaffener Müller von seiner harten Arbeit Lohn. Es war Herbst. Da spürte der Müller, dass es ans Sterben ging und er verteilte sein Hab und Gut gerecht unter seinen Söhnen. Dem Ältesten vererbte er die Mühle, dem Mittleren die Kornfelder, und Hans, der Jüngste, erhielt mich, den Kater und er sollte hinausziehen in die Welt.“
Mit Intelligenz, Höflichkeit und List gewinnt der Kater das Vertrauen der bösen Zauberin, die nach ewiger Jugend strebt, geht ihren Geheimnissen auf den Grund und durchkreuzt mit Charme und einem etwas geschmeidigen Verhältnis zur Wahrheit ihren Plan.
Ein Märchen von Stolz, Eitelkeit und Mut. Aber auch ein Märchen von einer Liebe, die einen hölzernen Mann von seiner Kruste befreit und zu neuem Leben erweckt. Für Kinder ab 6 Jahren Verlag: Verlag Monika Fuchs, 2014
Kritik: ...ein zauberhaftes Märchen und faszinierende Bilderwelten zum Immer-wieder-Lesen und -Anschaun. Vielleicht gibt es bald ein neues gemeinsames Projekt von Peter Raffalt und Sibylle Gädeke?
(Geschrieben von Petra , in Bücher-phantastisch 10 June 2015)
Diverse Veröffentlichungen in Anthologien; u. a.
Autorenträume; Verlag Monika Fuchs | ISBN 978-3-940078-53-7
Unglaubliche Begegnungen; Schweitzerhaus Verlag; ISBN 978-3-939475-09-5
Eine große Liebe; Memoiren-Verlag; ISBN 978-3-902074-34-8
GRENZ-Erfahrungen; Alheimer Verlag; ISBN 3-00-016466-9
nach J.P.Moliere
Das Stück ist zeitlos. „Der Menschenfeind“ ist ein Sittenbild einernarzisstischen, hedonistischen Vergnügungsgesellschaft. Er zeigt ein Bild einer Gesellschaft,die am Rande ist, einer Gesellschaft, die sich selbst überholt hat, die sich selbst nicht mehrkennt, sondern nur noch das Bild, das sie nach außen repräsentiert. Letztendlich funktioniertauch der heutige Mensch über weite Strecken darüber, dass er etwas darstellt, was eigentlichgar nicht er ist. Von daher hat es etwas durchaus Erschreckendes, zu sehen, wie gut „DerMenschenfeind“ in die heutige Zeit passt.
18.12.2019 Schauspielhaus Salzburg
nach Ben Jonson
Raffalt bietet statt des von Jonson vorgesehenen Endes gleich drei Varianten an, um, wie er sagt, zu verdeutlichen, dass es letztlich bei allen ums Gleiche geht. (…) Doch welche Wendung die Geschichte des durchtriebenen Volpone, des schlauen Dieners Mosca und all der Erbschleicher am Ende nimmt, ist einerlei. Denn wer auch immer sich als Sieger des Spiels wähnt, irrt. Denn es wird weitergehen – mit Gier, Bosheit und Niedertracht.
Fischer Theaterverlag: UA 1.8.2018 Festspiele Wangen
aus Tausenduneiner Nacht
In der Luft lag Magie. Gute Stimmung verbreitend geht es in die Geschichte hinein. Man kann sich kaum satt sehen an dem turbulenten Geschehen, das ein Markt in Bagdad bietet. (…) Die wahren Gewinner des Stückes sind aber die Pinguine. Mit ihrer Eisscholle in Bagdad gestrandet, avancieren sie nach gelungener Integration zu Großwesiren.
Fischer Theaterverlag: UA 1.8.2018 Festspiele Wangen
Nach W. Shakespeare
"Mit Lust schickt er seine Figuren in verbale Schlachten, lässt sie einander anmachen, umgarnen, foppen, aufziehen, hochschaukeln."
Rowohlt Theaterverlag; UA 27.7.2017, Festspiele Wangen
Nach J. M. Barrie
„Geht es heute noch um die Geschichte eines jungen, der partout nicht erwachsen werden will und eben auf dem Kinder-Blick beharrt?“
Rowohlt Theaterverlag; UA 25. 10. 2015, Theater am Engelsgarten, Wuppertal
Frei nach Heinrich von Kleist
Der Kläger: Pferdehändler Michael Kohlhaas. Der Täter: Junker Wenzel von Tronka. Streitwert: Zwei Rappen. Delikte: Vorspiegelung falscher Tatsachen, Amtsmissbrauch, Körperverletzung und Sachbeschädigung.
Fischer Theaterverlag; UA 5.5.2013 Vestibül im Burgtheater
Frei nach Gottfried von Straßburg
Tristan und Isolde scheinen – mit oder ohne Liebestrank – so sehr für einander geschaffen, dass man bei ihren Namen nicht an Ehebruch, sondern an Liebe über den Tod hinaus denkt. Grund genug – in Zeiten 60prozentiger Scheidungsquoten – darüber nachzudenken, was uns an diesem Paar bis heute fasziniert … oder konnte „nur der Tod sie scheiden“, weil er so früh kam?
DTV-Theaterverlag; UA 18.2.2011, Vestibül im Burgtheater
Frei nach Johann Strauß
Der rauschenden Nacht folgt ein neuer Tag, und die nächtlichen Bekanntschaften erweisen sich bei Licht betrachtet als äußerst explosiv. Aber wenn alle im Glashaus sitzen, wirft keiner mit Steinen, und dem Happy End steht nichts im Wege: Mit Alkohol und kleinen Erinnerungslücken lassen sich in der Spaßgesellschaft alle Probleme lösen. Sehr frei nach Johann Strauß ...
DTV-Theaterverlag, UA 6.3.2014, Vestibül im Burgtheater
Nach Cervantes
Da lebt jemand nur für seinen Traum und kümmert sich kein Bisschen darum, dass ihn alle anderen für verrückt halten. Kennt man diese Rollen aus unserem eigenen Leben? Gibt es solche Kämpfe in Wirklichkeit?
Fischer Theaterverlag; UA 13.2.2014, Vestibül im Burgtheater
Mit Motiven aus dem Volksmärchen
Hans sitzt in der Patsche: Sein Vater ist gestorben, seine Brüder haben die Mühle und die Kornfelder geerbt – und er soll in die Welt hinausziehen, gemeinsam mit seinem einzigen Erbstück, dem Kater. Doch dieser Kater hat es in sich: Er will Stiefel!
Fischer Theaterverlag; UA 1.12.2013 Akademietheater
"Die Geschichte vom 'reinen Toren', der in die Welt hinaustölpelt, um Ritter zu werden, dabei jede Menge Sach- und Personenschäden erzeugt und schließlich über den heiligen Gral stolpert, wird als herrlich witziges, rotzfreches, gescheites und dennoch zartes Road Movie ohne Road gezeigt." (Kurier)
Rowohlt Theaterverlag; UA 7.5.2010, Vestibül im Burgtheater
Was findet Cinderellas Vater eigentlich an ihrer unausstehlichen Stiefmutter findet? Warum lässt er zu, dass diese seine einzige Tochter schikaniert? Die beiden haben von der Zauberfrucht der Liebe probiert, die zwei Menschen untrennbar aneinander bindet...
Rowohlt Theaterverlag; UA 19.11.2007, Schauspielhaus Zürich
Frei nach H.C. Andersen
Mit jedem Abenteuer wird Gerda mutiger, jeder Rückschlag macht sie entschlossener. Sie gibt die Suche nach Kai nicht auf, selbst wenn sie dafür in das unheimliche Reich der Schneekönigin begeben muss. Dort wartet die schwierigste Aufgabe auf Gerda – der Kampf um Kais zu Eis erstarrtes Herz.
Fischer Theaterverlag; UA 15.11. 2014; Akademietheater
Nach Jules Verne
„Dieser Abend ist auch eine Bildungsreise. Die Zuseher können [...] die Exotik der Alten und der Neuen Welt erfahren – die Herr Verne auch mittels trivialer Klischees präsentiert. Hier aber werden die Vorurteile dankenswerterweise mit viel Ironie aufgelöst. Auch die Zeitungen sind in ihrer Sensationslust trefflich karikiert. [...]“
Fischer Theaterverlag, UA 18.11.2012 Burgtheater
Nach F. L. Baum
Irgendwo in Kansas – graue Einöde und ein kleines Mädchen, dem sehr, sehr langweilig ist. Ob es wohl bunter wäre, „somewhere over the rainbow“? Doch dann: ein Wirbelsturm, der Dorothy mitsamt dem Haus in ein farbenfrohes und höchst sonderbares Land befördert – nach Oz.
Fischer Theaterverlag; UA:15.11.2009, Burgtheater Wien
Frei nach E.T.A. Hoffmann
In der Nacht wacht Marie auf: eine Mäusearmee greift ihr Spielzeug an und versucht, den Nussknacker zu zerstören. Von Feinden bedrängt, flüchten Marie und der Nussknacker in ein Bilderbuch und geraten in eine Welt, die Seite für Seite neue Abenteuer bereithält.
Rowohlt Theaterverlag; UA 19.4.2004, Schauspielhaus Bochum